Sena Sürücü und Rahel Kifle
Im Workshop „Zwischen Meinung und Manipulation“, geleitet von Jil Blume-Amosu, trafen sich im Rahmen der Medienveranstaltung 2025 am 23.06.25, Medienscouts, Mediennutzer:innen und Interessierte, um sich mit dem Thema der Desinformation in digitalen Räumen und dem Umgang mit medialer Manipulation auseinanderzusetzen.
In wechselnden Gruppen, bestehend aus jeweils einer „älteren“ und einer „jüngeren“ Person, tauschten sich die Teilnehmenden über persönliche Erfahrungen mit Medien aus. Diskutiert wurde dabei, wie vertrauenswürdig Informationen auf Social-Media Plattformen wie Tiktok oder Instagram sind und welchen Quellen man glauben kann. Viele äußerten ihre Sorgen über die Verbreitung von Fake News, insbesondere an die jüngeren Generationen, wie beispielsweise Schüler:innen, die gerne unseriösen Informationen Glauben schenken. Dennoch wurde schnell deutlich, dass Desinformation alle Altersgruppen betrifft und ein ernstzunehmendes Problem in der heutigen Gesellschaft darstellt.
Eine Thematik, die besonders in den Vordergrund rutschte, war die Nutzung von Faktencheck-Plattformen, wie der Tagesschau Faktenfinder oder Correctiv. Einige Teilnehmende gaben Preis, Faktenchecks nie in Gebrauch genommen zu haben, zeigten sich dennoch interessiert daran, in Zukunft diese zu benutzen, um Informationen korrekt zu prüfen. Viele erzählten vom Rückgriff auf den Austausch mit dem unmittelbaren Umfeld, um Informationen abzugleichen und möglicherweise Fake News aus dem Weg zu gehen.
Des Weiteren, fokussierten sich die Teilnehmenden auf Strategien zur Resilienz gegenüber Desinformation. Diese Ideen wurden auf Karten gesammelt und eine Diskussion bezüglich dieser Thematik angeregt. Von der Förderung von zivilisierten Diskursen online bis hin zur Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte im Internet war alles dabei und wurde ausgiebig behandelt.
„Das Bauchgefühl muss früh trainiert werden“, ist auf einer Karte zu lesen. Die Fähigkeit, Information kritisch zu reflektieren, ist keine Selbstverständlichkeit und muss gefördert und aktiv geteilt werden, um Desinformation zu sichten und diese umgehen.
Der Workshop zeigt, wie wertvoll der generationenübergreifende Austausch ist und förderte das Verständnis für Fake News. Besonders digitale Aufklärung und Medienbildung im Dialog zwischen der „älteren“ und „jüngeren“ Generation spielen eine bedeutende Rolle, wie sich nach dem Workshop herauskristallisierte.
Keine Antworten